Landluft auf die erste Landluft-Ausgabe mit dem Untertitel „Das
Wendland Magazin“. Faszinierende Fotostrecken, brillant geschriebene, interessante Geschichten und eine ange-
nehme Haptik überzeugten mich auf Anhieb. Und es dauerte nicht lange, bis der Gedanke gereift war: So ein
hervor­ragend gemachtes Magazin würde dem Cellerland auch gut zu Gesicht stehen.

Wenn meine beiden Söhne, die seit einigen Jahren in Berlin leben, aber in Osterloh aufgewachsen sind, zu uns
nach Hause kommen, dann atmen sie erst mal richtig durch. Und sind jedes Mal wieder überrascht von der
frischen Landluft hier, auch wenn der Berliner Luft sprichwörtlich etwas Besonderes innewohnt.
Landluft nicht nur schnuppern, sondern tief einatmen und verinnerlichen, – das entschleunigt, erdet und macht
uns bodenständig. Und das genau soll das erste Landluft-Magazin aus dem Cellerland vermitteln, mit
Geschichten von Menschen, die hier ihre Wurzeln haben, die gerne hier leben. Geschichten, die uns einen guten
Einblick geben, in eine Region, die mit ihren unterschiedlichen Landschaften und ihrer spannenden Historie sehr
abwechslungsreich ist.

Die Lüneburger Heide streckt ihre Fühler bis ins Cellerland hinein und beschert uns damit ein sehr eigentümli-
ches Landschaftsbild im Norden der Region. Dem sperrigen Schriftsteller Arno Schmidt war die Gegend lange
Zeit Heimat. Die Aller fließt auf über 50 Kilometern durch den Landkreis. Sie bietet ein wunderbares Refugium
für Menschen auf der Suche nach Naturerlebnissen. Der Flusslauf lädt ein zum Radfahren, Paddeln, Wandern –
oder Pilgern: auf dem Jakobsweg. Und es gibt im Cellerland weitere Überraschungen zu entdecken, etwa in
Wietze die Wiege der Erdölförderung. Wir berichten auch von der Kreativität der Bewohner des Cellerlands und
von ihrem Eigensinn. Dass der Celler Adel einst den Sprung bis ins englische Königshaus schaffte, erscheint da
nur konsequent.

Als Fotograf und Produzent von Kultur- und Landschaftsfilmen über deutsche Landstriche
bin ich ein professioneller Entdecker, der sich berufen fühlt, seine Heimat und ihre Men-
schen zu porträtieren. Die Erfahrung des Teams aus dem Wendland, die inzwischen das
dritte „Landluft – Das Wendland Magazin“ auf den Markt bringen, hat mir bei der ersten
Ausgabe sehr geholfen.

Für das Landluft-Konzept haben wir Zeitungsmacher gewinnen können, die seit vielen
Jahren für die größten und bekanntesten Magazine in Deutschland arbeiten. Aber auch das
Cellerland hat gute Autoren und Fotografen, die in Zukunft noch mehr über unser Land
berichten werden.

Sie als Leser sind herzlich eingeladen, uns mit Tipps, Ideen oder Anregungen zu ver-
sorgen – doch nun entspannen Sie erst einmal und tauchen ein in die Welt des „Cellerland
Magazin“.